Feine Tour zum Kap Arkona

Paddeln in Eigenregie auf der Seekajakwoche

Paddlerin vor Kap ArkonaBei der Seekajakwoche gibt es zwei Möglichkeiten aufs Wasser zu kommen. Entweder nutzt man die angebotenen Fahrten, Trainings, Workshops und ähnliches oder man organisiert sich selbst. Wir wählten für den Mittwoch die zweite Variante und so waren wir zunächst eine Gruppe von vier Paddlern, die eine Tour zum Kap Arkona planten. Kurzfristig schloss sich uns noch Jakob vom SKW-Orga-Team an.

Nachdem alle Boote und Paddler geladen waren, machten wir uns mit 30 Minuten Verspätung auf den Weg nach Juliusruh. Zum Glück sind wir an der Ostsee nic

ht tidenabhängig. Im Ort angekommen, fanden wir zwei kostenfreie Parkplätze, konnten in einem Café noch belegte Brötchen gegen den kleinen Hunger erwerben und machten unsere Boote klar. 

Ententeichbedingungen

Die Sicht war gut, der Wind kaum spürbar und das Wasser sehr glatt. Der Brite nennt dies millpond conditions, wir kennen es als Ententeichbedingungen.

Aufgrund dieser idealen Bedingungen wählten wir den direkten Weg nach Kap Arkona. Glücklicherweise hatten wir ähnliche Vorstellungen bezüglich Geschwindigkeit und konnten so nette Gespräche führen, während wir uns dem Kap Arkona näherten. Man merkte auch, wie sich der Paddler aus dem Orga-Team auf dem Wasser entspannte.

Nachdem wir den kleinen Ort Vitt passiert hatten, bot sich uns ein beeindruckender Blick auf das Kap mit idealer Beleuchtung. Hier draußen hatten wir etwas Dünung, die auf einer Skala für Seekajakbedingungen immer noch im Bereich Ententeich lag. Reizvoll ist die Färbung des Wassers am Kap Arkona. Es kommt fast Südseefeeling auf, wenn man bis zum Meeresgrund schauen kann und sich die Farben durch Bewuchs und Sand abwechseln. Wir fuhren ums Kap Arkona nach Westen, um am folgenden Sandstrand eine Pause einzulegen. Dort tauschten wir die mitgebrachten Leckereien und nachdem alle gesättigt waren, ging es denselben Weg zurück.

Entspannter SKW-Organisator

Auf dem Rückweg fragte mich ein Mitpaddler, ob er mal mein Boot testen darf. Ich schlug ihm einen Wechsel auf dem Wasser vor, den er noch nie gemacht hatte. Daher verschoben wir die Aktion auf "kurz vor dem Strand". Dort wechselten wir dann problemlos die Boote und jeder konnte noch ein paar Runden drehen. Dies passierte dreidimensional, da man die Rollfähigkeit unbekannter Boote auch immer mit testen sollte.

Bootstest

Beim Kauf der Brötchen hatten wir im Café einen Blick auf die Kuchenauswahl. Daher schlossen wir unsere entspannte Tour bei Heißgetränk und Kuchen bzw. Eis ab und fuhren wieder zurück nach Prora.

Gepaddelt sind wir etwa 21 km. Bei südlichen Winden mit maximal 3 Beaufort und geringer alter Dünung ist die Tour problemlos auch für weniger erfahrene Paddler machbar. Vielen Dank an die Mitpaddler für den schönen Tag.